Das Zielen 

 

Beim Zielen gibt es verschiedene Arten wie man das Ziel anvisieren kann.

"Fleck im Zentrum"

Hier wird das Blockkorn in die Mitte des schwarzen Flecks auf der Zielscheibe gelegt. Wie bereits erwähnt ist es wichtig, dass am tiefsten Punkt der Atmung das Zielbild stimmt.

"Schwarz 6"

Eine weitere Technik ist die "Schwarz 6", hier wird der Fleck wie ein Ziffernblatt bei einer Uhr eingeteilt:

12  -  oben
3    -  rechts
6    -  unten
9    -  links

 Das Blockkorn wird also an den unteren Rand des Flecks gelegt.

"Aber man schiesst doch auch auf andere Scheiben!"

Korrekt, es gibt auch noch die Scheibe B4 welche am Obligatorische Pflichtprogram und dem Feldschiessen zum Einsatz kommen. 


Wie man unschwer erkennen kann, ist die Scheibe B4 ein wenig schwerer zu erkennen, jedoch geht hier die Wertung auch nur bis 4.

Legt man die A und B Scheiben übereinander erkennt man, dass alle Treffer innerhalb der 9er Wertung bereits als Maximalpunktzahl 4 gewertet werden.

 


"Und wie ziele ich nun genau auf diese Scheibe?"

 Hier sind wir wieder bei einer Version der "Schwarz 6".

Am besten legt man das Korn unterhalb des grünen Flecks.

Von der Zielhöhe her ist man hierbei nun zwar zwischen den beiden Techniken "Fleck im Zentrum" und "Schwarz 6" von der A-Scheibe, jedoch durch die tiefere Wertung der Scheibe B4, immer noch innerhalb der Maximalpunktzahl.

 

"Ich habe ein Ringkorn ausgerüstet, das alles bringt mir nichts!"

Wir wären nicht der Schützenverein Oberrieden, hätten wir nicht hierfür auch einige nützliche Informationen für euch. 

Das Ringkorn gibt es für das Stgw90 wie auch für das Stgw57, oder den Karabiner. Für das Stgw90 wird es einfach auf die bestehende Optik aufgebaut, damit gewährleistet werden kann, dass das Gewehr jederzeit wieder auf Ordonanz umgerüstet werden kann. Welche Hilfsmittel genau gestattet sind, würde hier jedoch den Rahmen etwas sprengen, aber hier hast du den link zum Hilfsmittelverzeichnis, was alles erlaubt ist.

 


Aber zurück zum Zielen mit dem Ringkorn. 

Mit dem Ringkorn schiesst man nicht besser, aber das Ringkorn erlaubt es natürlich die Präzision zu verbessern. Jedoch gibt es beim Ringkorn auch einiges, was man wissen und beachten muss. 

Den Ring gibt es in verschiedenen Ausführungen, mit Steg, mit Fadenkreuz oder mit Glas. Jedoch ist der Ring immer gleich aufgebaut und hat bei jedem Modell und jeder Rasterung dieselben Eigenschaften. 

Man kann die Grösse des Rings in Relation zum Fleck variieren. 

"Doch wie sieht das nun in der Praxis aus?"

Beim Ringkorn nimmt man den Fleck ins Zentrum des Korns, hierbei gilt es zu beachten das man den Ring so einstellt das er angenehm für das Auge ist. Sprich das "Weiss" zwischen Fleck und Korn die richtige Grösse hat. 

Im Grundsatz stellt man den Ring wie folgt ein.

Man teilt den Fleck in 3/3, wie abgebildet. Nun dreht man den Ring so, dass das "Weiss" die gleiche Grösse hat wie ein Drittel des Flecks.

Somit wäre der 4/3 der weisse Rahmen um den Fleck.

In der Praxis variiert dies natürlich und man sollte das Ringkorn auf jedem Schiessplatz wieder neu einstellen. Einflüsse wie Licht, Sonnenstand, Wetter, etc. können das Auge beeinflussen und je nachdem muss man dies auch während des Schiessens wieder einstellen. 

"Schön und gut aber wie sieht es denn nun mit der B4 Scheibe aus?"

Hier spielt einem die Scheibe etwas einen Streich, wenn man den grünen Fleck zentriert ist man tendenziell etwas zu hoch im Zielbild.

Hier bietet es sich an, gerade beim obligatorischen Pflichschiessen nach dem Wechsel von A auf B Scheibe, die Höhe etwas nach unten zu korrigieren.


"Ok das hat mir doch etwas geholfen, wo kann ich dies denn nun ausprobieren?"

Der Schützenverein Oberrieden unterstützt dich gerne beim Erlernen und Verbessern des Schiesssport.

Nimm direkt Kontak mit uns auf und fülle das Formular aus.

Oder falls du schiesspflichtig bist, komm an unsere Termine für die Bundesübungen/OP.

Oder komm ans Feldschiessen, anzumelden brauchst du dich dort nicht.